Jeder kennt das Gefühl, wenn ein anderer Mensch sich unserem Partner nähert und flirtet. Manche spüren das Gefühl der Eifersucht stark und wollen direkt dazwischen gehen, andere verletzt es, wenn die Beziehung mit einem anderen flirtet und schreibt. Andere lässt es völlig kalt.
Was bedeutet es eifersüchtig zu sein und wie kann man sich verhalten, wenn man Eifersucht verspürt?
Die meisten Menschen haben Eifersucht erlebt. Es ist eine emotionale Reaktion auf eine mögliche oder tatsächliche Untreue des Partners. Dieses Verhalten gilt für Männer wie für Frauen. Im Grunde fühlen 90% der Menschen das Gefühl der Eifersucht.
Man kennt die Eifersucht nicht nur aus Liebesbeziehungen, sondern z.B. aus der Schule. Wenn der Lehrer einen Schüler besser behandelt als einen selbst. Dan kann auch auf der Arbeitsstelle sein, wo der Chef einen bestimmten Angestellten besser behandelt und die anderen bei gleicher Leistung weder lobt noch gut über einen redet.
Eifersucht gibt es auch im Kindesalter. Als Beispiel hier, wenn das zweite Geschwisterkind da ist und das andere Kind weniger beachtet wird.
Tiere können auch eifersüchtig werden. Das sieht man z.B. bei Katzen. Oder bei Kanarienvögel.
Eifersucht ist ein weit verbreitetes Phänomen.
Welche Arten der Eifersucht gibt es?
Da gibt es einmal die reaktive, die präventive und die selbst erzeugte Eifersucht.
Bei der reaktiven Eifersucht spricht man von tatsächlicher Untreue des Partners. Sei es sexuell oder emotionelle Untreue. Nun hat man Angst den Partner zu verlieren. Da ist die Untreue schon passiert.
Die präventive Eifersucht fühlt man, wenn man den Verdacht auf Untreue beim Partner hat. Man fragt sich mit wem der andere schreibt und flirtet. Beim dem Flirten oder Chatten ist noch gar nichts passiert, aber es könnte ja was passieren.
Man fragt sich, ob da was passiert, was die Beziehung beendet. Man fragt sich, ob es attraktivere Partner gibt und ob man noch gut genug ist.
Hier kann man sagen, dass es eine Art von Liebesbeweis ist, da man sich Sorgen um die Beziehung macht. Wenn es einem egal ist, dann ist man auch nicht eifersüchtig. Damit meine ich, wenn einem alles egal ist was der Partner macht. Man kann auch sagen, dass es positiv ist, wenn man ein wenig eifersüchtig ist. Man signalisiert dann, dass man den anderen nicht verlieren will. Doch die Dosis macht das Gift. Zu viel Eifersucht ist nicht gesund.
Die selbst erzeugte Eifersucht ist dann der dritte Fall und ist dann eher allgemein gesehen und hat nichts mit einer Situation zu tun. Diese Eifersucht hängt von der Persönlichkeit ab. Dort spielen Themen wie Unsicherheit, mangelndes Selbstwertgefühl und Selbstzweifel eine Rolle.
Des weiteren spielen frühere Erfahrungen sowie der Wunsch nach extremer Nähe eine Rolle. Wer schonmal Untreue erlebt hat, der neigt dazu eifersüchtig zu sein. Es muss nicht immer Untreue in einer Beziehung gewesen sein. Das können alte Erfahrungen im Kindesalter oder bei den Eltern sein.
Diese Eifersucht kann auch so weit gehen, dass es krankhaft wird. In der Psychologie heisst es auch: Othello-Syndrom. Das ist der Eifersuchtswahn oder die eheliche Paranoia. Die typische Reaktion ist die Überwachung des Partners.
Viele fangen an das Handy auszuspionieren und geht bis hin zum Stalking. Und darunter leidet die Beziehung, da sich die wenigsten gerne ausspionieren lassen. Wenn dann noch Aggressionen dazu kommen, wird es ganz schlimm.
Manchmal werden Streitereien, Szenen und Dramen ausgelöst. Und auf Dauer wird das die Beziehung beenden.

Die Auslöser für Eifersucht
Jetzt kommen wir zu den Auslösern und den Situationen, die eine Eifersucht auslösen kann.
Der offensichtlichste Auslöser ist, wenn ein anderer Interesse am Partner zeigt. Oder, wenn der Partner zu viel mit einem anderen redet und viel Zeit verbringt.
Kontakt zu ehemaligen Partnern gehört zu einem Auslöser. Dazu gehören Telefonate oder gemeinsame Treffen mit dem Ex. Da stellt sich die Frage, ob der Partner doch wieder seine Ex zurück haben will oder nicht.
Dann gibt es potenzielle Situationen, die zu Untreue führen können. Man denke an Partys, zu denen der Partner eventuell noch alleine hingeht. Als nächstes haben wir die berufliche Situation. Es könnte ein Arbeitskollege sein, der sich für den Partner interessiert.
Wenn sich eine sexuelle Unzufriedenheit eingestellt hat, besteht auch die Gefahr der Eifersucht. Da hat man das Gefühl, dass der Partner sich seine unerfüllten Wünsche woanders holt und dann untreu wird.
Zuletzt haben wir die subjektive abnehmende Attraktivität. Das bedeutet, dass man sich selbst nicht mehr attraktiv oder schön findet. Das betrifft eher ältere Leute, wenn sie im Spiegel ihre Veränderung sehen. Da kommen Falten, die Figur und sie allgemeine körperliche Verfassung ins Spiel. Da kommt de Gedanke, dass man für den Partner unattraktiv ist.
Diese negativen Gedanken führen zu Minderwertigkeitsgefühlen und man hat Angst, dass der eigene Partner untreu ist oder einen verlässt.
Was man gegen Eifersucht tun kann
Der erste Schritt ist es sich einzugestehen, dass man eifersüchtig ist. Es ist auch nicht schlimm, wenn man sich das sagt. Denn die meisten Menschen fühlen Eifersucht. Und man erfährt eine normale Reaktion. Die Selbsterkenntnis hilft auch bei dem nächsten Schritt: Sich abreagieren.
Das hilft einem das negative Kopfkino zu stoppen. Dabei hilft es einem, wenn man sich an die schönen Momente in der Beziehung erinnert. Frage dich was dir in der Beziehung wichtig ist und warum ihr zusammen seid.
Mit dem Partner reden: Man spricht mit dem Partner und sagt, dass man sich in gewissen Situationen eifersüchtig ist und es einem nicht gut geht damit.
Da findet man bestimmt einen Kompromiss um die Auslöser zu reduzieren. Oft geht man sich durch den Kopf was alles passieren kann und man macht sich unnötige Sorgen und Gedanken. Dann wird einem auch klar was der Partner an einem toll findet und warum er mit mir zusammen ist und nicht mit wem anders.